Abwasserreinigungsanlage
Die Abwasserreinigungsanlage in Lauenbrück wurde 1982 errichtet und in den Folgejahren immer wieder umfangreich erweitert und den Stand der Technik angepasst.
Die Länge der Schmutzwasserkanalisation in der Samtgemeinde Fintel beträgt rund 60 km. Das Abwasser wird durch 75 Pumpstationen zur Abwasserreinigungsanlage gefördert, welche eine Jahresschmutzwassermenge von ca. 370.000 m³ reinigt. Somit liegt der tägliche Durchschnitt bei rund 1.000 m³. Zu Spitzenzeiten werden mehr als 3.000 m³ täglich gereinigt.
Der ständige Betrieb der Anlage wird stets durch Mitarbeiter der Samtgemeinde Fintel gewährleistet.
Daneben betreuen sie auch die öffentliche Niederschlagswasserkanalisation der Samtgemeinde Fintel einschließlich der 10 Regenrückhaltebecken.
Im Jahre 2014 hat sich die Samtgemeinde dazu entschlossen, dass eine neue Belebung in Form eines Kombinationsbeckens errichtet werden soll, damit eine Verbesserung der Reinigungsleistung erreicht wird.
Im Jahre 2020 und 2021 sind die Belüftungsmembranen in den Belebungsbecken erneuert worden, mit dem Erfolg eines besseren Sauerstoffeintrags und deutliche Reduzierung der Stromkosten für die Verdichter.
Für die Verwertung des anfallenden Klärschlamms wurden in 2016 drei Vererdungsbeete errichtet. In diesen Beeten wandeln Schilfpflanzen den Klärschlamm in Wirtschaftsdünger um.
Im Jahre 2021 sind zwei weitere Beete hinzugekommen. Zugleich wurde eine Nachlagerfläche für die zusätzliche Mengenreduzierung des vererdeten Klärschlamms hergestellt. Ziel ist weiterhin die resscourcenschonende landwirtschaftliche Verwertung des Klärschlamms.
Die monatlichen Wasseruntersuchungen durch das Wasserlabor der Unteren Wasserbehörde bestätigen die Einhaltung der Grenzwerte des gereinigten Abwassers.
Die jährlichen Überprüfungen der Abwasserreinigungsanlage durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) ergeben, dass die Abwasserreinigungsanlage in einem sehr guten Zustand ist. So ist die Reinigungsleistung, die Bausubstanz, die maschinelle Ausrüstung sowie die Sauberkeit und Ordnung jeweils bestmöglich bewertet.