Geschichte
Erstmalig urkundlich erwähnt werden die Mitgliedsgemeinden schon im frühen Mittelalter, Fintel im Jahre 1105, Helvesiek um 1250, Lauenbrück 1358, Stemmen 1351 und Vahlde 1180. Urgeschichtliche Funde in allen Gemeinden deuten darauf hin, dass dieses Gebiet schon vor 3000 bis 4000 Jahren besiedelt war.
Die Landwirtschaft war lange Zeit Existenzgrundlage der Bewohner. Solange Mineraldünger nicht bekannt war, konnte Ackerland nur in dem Umfang bewirtschaftet werden, wie natürlicher Dünger vorhanden war, denn die leichten Böden brachten ohne Düngung fast keine Erträge. Die großen Heide- und Moorflächen wurden als Schaf- und Bienenweiden genutzt. Schafhaltung und Imkerei waren daher lange gewinnbringende Betriebszweige. Erst nach Einführung des Mineraldüngers trat hier eine Wende ein, und die Heide- und Moorflächen wurden teilweise kultiviert. Bis in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts blieb die Landwirtschaft Haupterwerbszweig. Handwerk und Gewerbe waren nur in dem Maße vorhanden, wie sie von der Landwirtschaft benötigt wurden. Das Bild der Region wurde durch die Landwirtschaft geprägt. Somit zeichnet sich die Landschaft auch heute noch durch ausgeprägte Moor- und Heideflächen aus.
Die Einwohnerzahl der fünf Gemeinden belief sich bis vor dem zweiten Weltkrieg auf ca. 3000. Erst durch die Heimatvertriebenen wurde die Einwohnerzahl im Jahre 1945 mehr als verdoppelt. Als Folge der Währungsreform verzog zwar ein Teil wieder in Gegenden mit besseren Arbeitsmöglichkeiten, andere wurden aber auch sesshaft und fanden in der näheren und weiteren Umgebung Arbeit. Das Wirtschaftswunder ging auch an unserem Raum nicht vorbei. Es entstanden neue Gewerbegebiete, und die Zahl der Arbeitsplätze im hiesigen Bereich nahm zu. Durch Freisetzung von Arbeitskräften in der Landwirtschaft konnten die Arbeitsplätze besetzt werden. Heute sind im Bereich der Samtgemeinde leistungsfähige Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe ansässig, deren Geschäftsverbindungen bis in die Großstädte Hamburg, Bremen und Hannover und teilweise darüber hinaus bis ins Ausland reichen.
In den letzten Jahren hat der Fremdenverkehr stetig an Bedeutung zugenommen. Steigende Übernachtungs- und Beschäftigtenzahlen beweisen, dass sich hier ein lohnender Erwerbszweig entwickelt. Schon lange haben vorwiegend Hamburger die Ruhe und Schönheit unserer Landschaft entdeckt und als Naherholungsgebiet genutzt.